Vogtlandanzeiger, 22. Dez 2008

Der Vorhang öffnet sich während des Prologs, gibt ein Bild frei, das Zukunft suggeriert: ein doppelter Regenbogen weist den Weg zum Olymp, nimmt das glückliche Ende vorweg. Birgit Eckenweber, die Regisseurin, inszenierte dieses Märchen, wie es schöner, phantasievoller und tröstlicher nicht sein kann. Sie reduziert die 14 wachenden Engel auf einen einzigen, schickt als religiöses Motiv des Behütetseins ein bildhübsches Kind mit kleinen Flügeln ins schaurige Geschehen, ein himmlisches Wesen, das sein Mäntelchen über jede Gefahr deckt, dem Bösen keine Chance lässt.